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Saturday 23 June 2012

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A new German translation of Agnes Grey has just been published:
Agnes Grey
Anne Brontë
Newly translated, with an afterword and notes by Michaela Messner
320 Pages
dtv
ISBN 978-3-423-.14101-7
May 2012

Agnes Grey, Tochter eines Pfarrers, lebt abgeschieden mit ihren Eltern und Geschwistern in Nordengland. Als ihre Familie alle finanziellen Mittel verliert, entschließt sich Agnes, als Gouvernante zu arbeiten. Die verwöhnten Kinder reicher Eltern machen es der jungen Frau nicht leicht, in der neuen Umgebung Fuß zu fassen. Und auch die zarten Liebesbande mit Edward Weston stehen unter keinem guten Stern ...

Anne Brontës erster Roman weist zahlreiche Parallelen zum Leben der Autorin auf. Die sehr persönlichen Bezüge verleihen ihrem Romandebüt Tiefe, Leidenschaft und Gefühl.

Mit umfangreichem Anhang, Nachwort und Zeittafel.
A very positive and curious review of the novel can be read on The Berliner Morgenpost:
Nun ist "Agnes Grey", der Erstling der englischen Schriftstellerin, neu übersetzt erschienen und in verschiedener Hinsicht eine interessante Entdeckung. Anne Brontë hatte selbst einige Jahre als Gouvernante gearbeitet und daher ist anzunehmen, dass ihr Debüt stark autobiografisch gefärbt ist. Es ist virtuos erzählt, überraschend kurzweilig und auf kuriose Weise zeitlos, obgleich der knochenharte Job einer Gouvernante nur halbherzig in diesen Tagen durch eine Super-Nanny ersetzt wurde. Auf der ernsteren Ebene schildert der Roman die qualvolle Desillusionierung einer jungen Frau und ihren alltäglichen Kampf darum, moralische Maßstäbe in einer feindlichen Umwelt aufrechtzuerhalten. Er beklagt die Verkommenheit der Jugend, also ein echter Klassiker in der Auseinandersetzung der Generationen, und hat, wie sich die Ich-Erzählerin Agnes Grey immer weiter in Rage redet, eine durchgehend charmante und auch komische Seite (obwohl ich wirklich nicht weiß, ob das so beabsichtigt war). (...)
Man könnte an dieser Stelle das Übliche schreiben, wonach es nun endlich an der Zeit wäre, die jüngste der Brontë-Schwestern zu entdecken und mit dem moralischen Appell an die potenzielle Leserschaft schließen. Man kann aber auch die Verlage bitten, Anne Brontë und die anderen Schriftstellerinnen der Romantik und der Viktorianischen Epoche aus der leicht angestaubten Ecke der rosa verpackten, ältlichen Damenliteratur zu befreien und mit moderner Optik sie einem neuem (männlichen! jungen!!) Publikum schmackhaft zu machen. Was hiermit geschehen ist. (Matthias Wulff) (Translation)

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